====== Erdung ====== Bei verschiedenen Prozessen kann es zur (elektrostatischen) Aufladung von Geräten oder auch Sendungen kommen. Dies geschieht z.B. durch durch das Fließen von [[fluessig|flüssigen]] oder [[gas|gasförmigen]] Stoffen durch Rohrleitungen beim Befüllen und Entleeren von [[tank|Tanks]]. Aber auch feine Stäube können sich massiv elektrostatisch aufladen, wenn sie durch Leitungen "fließen". Da diese Ladungen eine potenzielle Zündquelle darstellen können, müssen sie gefahrlos abgeleitet werden. Dies erfolgt durch die //Erdung// von Geräten, Maschinen oder auch [[fahrzeug|Fahrzeugen]]. Durch eine elektrische Verbindung der potenziell geladenen Areale mit dem Erdboden können Ströme gefahrlos abfließen. ===== Gefahrstoff ===== {{ :erdung_001_am_ibc-a.jpg?200|}} Wenn mit [[gefahrstoff|Gefahrstoffen]] umgegangen wird, muss eine [[gefaehrdungsbeurteilung|Gefährdungsbeurteilung]] durchgeführt werden. Kommt diese zu dem Ergebnis, dass eine Erdung bei bestimmten Prozessen notwendig ist (oder schreiben [[technische_regeln_gefahrstoffe|technische Regeln]] das pauschal vor), müssen Prozesse (Gefäße, Rohrleitungen, Geräte usw.) geerdet werden. Rechts im Bild zu sehen ist die Verbindung vom Auslauf eines [[grosspackmittel|IBC]] mit seinem metallischen Rahmen (gelb-grünes Kabel). Der muss nun wiederum auf ableifähigem Untergrund stehen (was in flüssigkeitsdicht versiegelten Lagerflächen nicht immer gegeben ist) oder mittels Kabelleitung mit einem Erdungsanschluss verbunden werden. ===== Gefahrgut ===== {{ :erdung-a.jpg?200|}} Beim Umschlag von [[gefahrgut|Gefahrgütern]] kann eine Erdung durch die [[sondervorschrift|Sondervorschrift]] S2 vorgeschrieben sein (abhängig vom Produkt). Der Anschluss für die Erdungsleitung muss dann bei [[tank|Tanks]] mit dem nebenstehenden Symbol im Kreis ausgewiesen sein. Seitens des [[befueller|Befüllers]] muss eine __nachweisliche__ Einweisung des [[fahrer|Fahrzeugführers]] auf die Anlage und damit auf die Erdungseinrichtungen erfolgen. ==== Trivia ==== Wenn Sie einmal eine Vorstellung von der Wucht elektrostatischer Aufladung erhalten möchten, saugen Sie das Tonerpulver von Laserdruckern mal mit einem handelsüblichen Staubsauger mit Kunststoff-Saugschlauch auf (ausdrücklich nur auf eigene Gefahr!).