Kraft, mit der ein Zurrmittel gespannt wird.

Begriff aus der Ladungssicherung. Wird überwiegend für Zurrgurte genutzt, gilt aber auch für Ketten und Drahtseile. Beschrieben wird die Vorspannkraft in der Norm DIN EN 12 195-1.

STF steht für „standard tension force“ = „Standard-Vorspann-Kraft“.

Erfolgt i.d.R. mittels eines Spannmittels wie Gurtratsche oder Kettenspanner. Hohe Vorspannkräfte sind nur bei Kraftschluss sinnvoll. Bei formschlüssigen Verfahren sind sie eher kontraproduktiv.

Die Vorspannkraft wird i.d.R. in daN angegeben. Sie wird nur durch das Spannmittel erzeugt und hat nichts mit der möglichen Belastbarkeit des Zurrmittels zu tun. Wird teils auf den Etiketten der Zurrmittel (als STF) angegeben; im Bild mit 350daN.

Steht für „Standard Hand Force“ = „Standard-Hand-Kraft“.

Um die vorgenannte Vorspannkraft zu erreichen, muss mit der vorgegebenen Handkraft gespannt werden.

Für die Ratsche rechts bedeutet das: Ziehen oder drücken Sie (ja nach Bauform) den Hebel der Ratsche mit 50daN. Also der Kraft, die erforderlich ist, um 50kg hochzuheben…

Merksatz für Besserwisser:

Wenn die SHF genutzt wird, wird die STF erreicht, was aber nicht die LC ist.