Hilfsmittel zur Ladungssicherung.

Zurrgurte sind aus Chemiefasern gefertigte Gurtbänder. In der Regel zweiteilig; ein Band mit einem Haken, ein Band mit einem Haken und einem Spannelement (Ratsche oder Klemmschloss). Gurte mit Klemmschlössern können keine Vorspannkräfte erzeugen.

Die Farbe des Gurtbandes unterliegt keiner Norm und trifft keine Aussage über Material, Einsatzbereiche oder besondere Eigenschaften. Üblich sind orange und rot, aber auch gelb oder tarngrün im militärischen Bereich. Bei entsprechender Stückzahl fertigen Hersteller ganz sicher auch lila oder türkis.

Das Etikett des Gurtes trifft aber eine Aussage über den Werkstoff:

• Blau: Polyester (PES) → große Reißfestigkeit
• Grün: Polyamid (PA) → höhere Temperaturbeständigkeit, gute Beständigkeit gegenüber Chemikalien
• Braun: Polypropylen (PP)
• Weiß: andere Werkstoffe (z.B. Mischfasern)

• LC: Lashing Cpacity
• SHF: Standard Hand Force
• STF: Standard Tension Force

Gurte gelten als „ablegereif“, wenn sie folgende Schäden aufweisen:

• Schnitte über das Gurtband
• Schnitte/ Risse an der Seite („Webkanten-Risse“)
• großflächige Scheuerstellen
• verbogene Haken/ Ratschen
• stark verrostete Haken/ Ratschen
• fehlendes/ nicht lesbares Etikett
• erkennabre Überlastung des Gurtbandes (erkennbar durch verformte & entfärbte Fasern)

Ablegreife Gurte gehören nur noch in die Tonne.

Englisch: webbing load restraint assembly, belt

Französisch: courroie

Polnisch: pas

→ Niederzurren

→ Diagonalzurren

→ Ratsche