Crew Resource Management (CRM)
Aus der Luftfahrt stammendes Konzept zur Verhinderung von Unfällen.
Lässt sich aber auf viele andere (Not-) Situationen wie Zwischenfälle mit Gefahrgut übertragen. Die CRM-Prinzipien lauten:
- Kenne deine Arbeitsumgebung.
- Antizipiere und plane voraus.
- Fordere Hilfe an, lieber früher als später.
- Übernimm die Führungsrolle oder folge als gutes Teammitglied.
- Verteile die Arbeitsbelastung.
- Mobilisiere alle verfügbaren Ressourcen (Personen und Technik).
- Kommuniziere sicher und effektiv.
- Beachte und verwende alle vorhandenen Informationen.
- Verhindere und erkenne Fixierungsfehler.
- Habe Zweifel und überprüfe genau („double check“, nimm nie etwas an).
- Verwende Merkhilfen und schlage nach.
- Reevaluiere die Situation immer wieder (10 für 10).
- Achte auf gute Teamarbeit - unterstütze und koordiniere.
- Lenke Deine Aufmerksamkeit bewusst.
- Setze Prioritäten dynamisch.
Das CRM setzt vor allem darauf, eigene Fehleinschätzungen zu erkennen (oder die Erkenntnis anderer zu akzeptieren) sowie die Kommunikation in Notsituationen zu verbessern - und damit die Aufgabenverteilung. Außerdem stellt CRM klar, dass auch die Ansichten weniger erfahrener bzw. rangniedrigerer Personen wichtig sind. Auch Anfänger können Recht haben.
Das „10 für 10“ steht für „10 Sekunden für 10 Minuten“. Die Beteiligten sollen dabei alles unterbrechen, in 10 Sekunden alle nötigen Informationen austauschen und Entscheidungen für die nächsten 10 Minuten treffen. Anspruchvoll, aber effektiv.
Siehe auch
→ CMR